Virtuelle Titel
Liest man die Bewertungen des sonntäglichen Wahlduells ist das Ergebnis eindeutig.
Je nachdem, wen man fragt.
Gerhard Schröder hat das Duell klar für sich entscheiden können, sagt die eine Seite. Angela Merkel ist deutliche Gewinnerin des Abends, sagen die anderen.
Wie so oft bringt ein Blick aus der Perspektive des Fußballs Klarheit. Jeder hat vorher mit einem klaren Sieg Schröders gerechnet. Dafür hat sich Angela Merkel wacker geschlagen. Sieht man davon ab, dass sie offenbar nicht alle Tassen im Schrank haben kann. Immerhin hat sie mit vier Töchtern ihres Finanzexperten Paul Kirchhoff reden können, wo der nur zwei hat.
Aber gerechterweise muss man dann auch erwähnen, dass Gerhard Schröder eher wie jemand auftrat, der ein Fazit seiner Arbeit zieht. Über seine Zukunftspläne hat er sich nicht geäußert.
Statt des erwarteten 6:0 gab es also ein knappes 2:1. Aber auch das würde mancher als Ergebnis des Abends nicht so hinnehmen. Politik ist unbefriedigend. Im Fußball klären sich die Dinge eindeutig. Beim Schlusspfiff ist klar, wie es ausgegangen ist, am Ende des Jahres, wenn jeder gegen jeden gespielt hat, gibt es einen Meister und drei Absteiger. Jeder weiß das. Außer auf Schalke. Da glauben sie noch immer, derjenige, der die Bayern schlägt, wird Meister. Da sie das eine öfters schaffen, das andere aber nicht, erfinden sie virtuelle Titel wie den Meister der Herzen (für hübschen Prinzeschen-Fußball?) oder den Ruhrpottmeister. Vielleicht sollte Schalkes Manager Rudi Assauer in die Politik gehen?
Wenn jetzt jemand einwirft, dass am Abend des 18. Septembers Klarheit über Sieg oder Niederlage im Wahlkampf herrschen würde, dem empfehle ich an diesem Abend aufmerksam den Stellungnahmen der Parteien zuzuhören.
Je nachdem, wen man fragt.
Gerhard Schröder hat das Duell klar für sich entscheiden können, sagt die eine Seite. Angela Merkel ist deutliche Gewinnerin des Abends, sagen die anderen.
Wie so oft bringt ein Blick aus der Perspektive des Fußballs Klarheit. Jeder hat vorher mit einem klaren Sieg Schröders gerechnet. Dafür hat sich Angela Merkel wacker geschlagen. Sieht man davon ab, dass sie offenbar nicht alle Tassen im Schrank haben kann. Immerhin hat sie mit vier Töchtern ihres Finanzexperten Paul Kirchhoff reden können, wo der nur zwei hat.
Aber gerechterweise muss man dann auch erwähnen, dass Gerhard Schröder eher wie jemand auftrat, der ein Fazit seiner Arbeit zieht. Über seine Zukunftspläne hat er sich nicht geäußert.
Statt des erwarteten 6:0 gab es also ein knappes 2:1. Aber auch das würde mancher als Ergebnis des Abends nicht so hinnehmen. Politik ist unbefriedigend. Im Fußball klären sich die Dinge eindeutig. Beim Schlusspfiff ist klar, wie es ausgegangen ist, am Ende des Jahres, wenn jeder gegen jeden gespielt hat, gibt es einen Meister und drei Absteiger. Jeder weiß das. Außer auf Schalke. Da glauben sie noch immer, derjenige, der die Bayern schlägt, wird Meister. Da sie das eine öfters schaffen, das andere aber nicht, erfinden sie virtuelle Titel wie den Meister der Herzen (für hübschen Prinzeschen-Fußball?) oder den Ruhrpottmeister. Vielleicht sollte Schalkes Manager Rudi Assauer in die Politik gehen?
Wenn jetzt jemand einwirft, dass am Abend des 18. Septembers Klarheit über Sieg oder Niederlage im Wahlkampf herrschen würde, dem empfehle ich an diesem Abend aufmerksam den Stellungnahmen der Parteien zuzuhören.
Suedtribuene - 6. Sep, 11:31