Zurück in die 70er
Ist das Bösartigkeit oder sachlicher Journalismus, wenn Monica Lierhaus Bremens Klatsche in Gladbach als den üblichen Bremer Fehlstart bezeichnet?
Keine Ahnung, was sich die Sportschau-Sphinx dabei gedacht hat, vielleicht gar nichts. So wie Torsten Frings, als er mit einem erbärmlichen Drei-Meter-Fehlpass Gladbachs Marin die Vorarbeit zum 1:0 ermöglichte und später im Spiel Alexander Baumjohann nach einer lässigverrutschten verunglückten Grätsche ziehen ließ und auf allen vieren schaute, was der Gladbacher jetzt wohl anstellen würde.
Was er anstellte, verzückte den Anhang der Borussen, spazierte er nämlich unbehelligt über zwei Drittel des Platzes und schoß ein Tor. Wer alt genug ist und vor dreißig, fünfundreißíg Jahren schon Fußball gesehen hat, erinnert sich noch an ähnliche Szenen. So ungestört läuft normalerweise seit 1985 kein Spieler mehr über den Platz. Zumindest nicht im Profifußball.
Was die Frage aufwirft, welchen Sport Werder Bremen am Samstag ausgeübt hat. Gladbach allerdings spielte im Trend. Nicht nur der Sololauf ihres Nachwuchsspielers passte ins Bild des dritten Spieltags. Auch die Umstellung auf eine Dreierkette, die die Bayern, Hertha und Eintracht Frankfurt ebenfalls aufboten.
Demnächst also wieder mit Libero und zwei Vorstoppern. Sicher ist sicher. Tröstlich für die Anhänger des besseren Fußballs ist es dann schon, dass die ersten sechs Plätze der Tabelle von Mannschaften eingenommen werden, deren Trainer eine etwas andere Philosophie vertreten.
Keine Ahnung, was sich die Sportschau-Sphinx dabei gedacht hat, vielleicht gar nichts. So wie Torsten Frings, als er mit einem erbärmlichen Drei-Meter-Fehlpass Gladbachs Marin die Vorarbeit zum 1:0 ermöglichte und später im Spiel Alexander Baumjohann nach einer lässig
Was er anstellte, verzückte den Anhang der Borussen, spazierte er nämlich unbehelligt über zwei Drittel des Platzes und schoß ein Tor. Wer alt genug ist und vor dreißig, fünfundreißíg Jahren schon Fußball gesehen hat, erinnert sich noch an ähnliche Szenen. So ungestört läuft normalerweise seit 1985 kein Spieler mehr über den Platz. Zumindest nicht im Profifußball.
Was die Frage aufwirft, welchen Sport Werder Bremen am Samstag ausgeübt hat. Gladbach allerdings spielte im Trend. Nicht nur der Sololauf ihres Nachwuchsspielers passte ins Bild des dritten Spieltags. Auch die Umstellung auf eine Dreierkette, die die Bayern, Hertha und Eintracht Frankfurt ebenfalls aufboten.
Demnächst also wieder mit Libero und zwei Vorstoppern. Sicher ist sicher. Tröstlich für die Anhänger des besseren Fußballs ist es dann schon, dass die ersten sechs Plätze der Tabelle von Mannschaften eingenommen werden, deren Trainer eine etwas andere Philosophie vertreten.
Suedtribuene - 1. Sep, 12:45