Triumph des Fußballs?
Aktuell stehen in der Bundesliga drei Mannschaften vorne, die vor allem für guten und konzeptionell durchdachten Fußball stehen.
Trotz nicht unüblicher Schwäche nach einer längeren Spielpause gilt Werder Bremen als eine der spielstärksten und taktisch ausgereiftesten Mannschaften der Liga.
Aber auch die Mannschaft von Schalke 04 setzt seit einigen Monaten die taktischen Vorgaben ihres Trainers konsequent um.
Seit der Winterpause greifen auch die Automatismen beim VfB Stuttgart immer besser. Deutsche Sportjournalisten sind häufig noch überfordert solche Phänomene zu beschreiben und begründen deshalb den aktuellen Erfolg der Schwaben (wie gestern in der ARD-Sportschau) so:
"Der Erfolg der Stuttarter liegt darin, dass die Mannschaft eine Mannschaft ist." (Für solche Analysen zahlen wir übrigens Gebühren, Leute!)
Was nichts anderes heißt, als das beim VfB jeder Spieler in jeder Spielsituation eine Aufgabe hat und diese erfüllt.
Auch Hans Meyers Nürnberger auf Platz 5 zählen im Grunde zu den taktisch ausgereiften Mannschaften. Meyer gilt zwar in Deutschland primär als Kauz, dürfte aber der taktisch und fußballerisch beschlagenste deutsche Trainer sein (der im übrigen nicht vom DFB ausgebildet wurde).
Interessant am Rande, dass bei den ersten drei die Vereinsstruktur und die Besetzung der Positionen in dieser Struktur sich sehr ähnlich sind. Anders als bei den englischen Spitzenvereinen, wo der Trainer als Teammanager fast das alleinige Sagen hat (Wenger bei Arsenal, Ferguson bei ManU, Mourinho bei Chelsea), existiert in allen drei Vereinen eine sportliche Doppelspitze mit einem Trainer und einem Sportdirektor/Manager.
Ein Modell, dass in Deutschland seit Jahrzehnten erfolgreich vom FC Bayern praktiziert wird. Fußballerisch allerdings haben die Münchener seit 2001 den Anschluss an die europäische Spitze und für den Augenblick auch an die Spitze der Bundesliga verloren.
Dabei ist zur Zeit offen, ob sich die Münchener Philosophie des reinen Erfolgsdenken überlebt hat oder ob die Mannschaft nicht in der Lage ist, diese Philosophie umzusetzen.
Weswegen unsicher ist, ob es sich bei diesem derzeitigen Erfolg des (Vorsicht: böses Wort!) Konzeptfußballs um eine Momentaufnahme oder um einen Trend handelt.
Trotz nicht unüblicher Schwäche nach einer längeren Spielpause gilt Werder Bremen als eine der spielstärksten und taktisch ausgereiftesten Mannschaften der Liga.
Aber auch die Mannschaft von Schalke 04 setzt seit einigen Monaten die taktischen Vorgaben ihres Trainers konsequent um.
Seit der Winterpause greifen auch die Automatismen beim VfB Stuttgart immer besser. Deutsche Sportjournalisten sind häufig noch überfordert solche Phänomene zu beschreiben und begründen deshalb den aktuellen Erfolg der Schwaben (wie gestern in der ARD-Sportschau) so:
"Der Erfolg der Stuttarter liegt darin, dass die Mannschaft eine Mannschaft ist." (Für solche Analysen zahlen wir übrigens Gebühren, Leute!)
Was nichts anderes heißt, als das beim VfB jeder Spieler in jeder Spielsituation eine Aufgabe hat und diese erfüllt.
Auch Hans Meyers Nürnberger auf Platz 5 zählen im Grunde zu den taktisch ausgereiften Mannschaften. Meyer gilt zwar in Deutschland primär als Kauz, dürfte aber der taktisch und fußballerisch beschlagenste deutsche Trainer sein (der im übrigen nicht vom DFB ausgebildet wurde).
Interessant am Rande, dass bei den ersten drei die Vereinsstruktur und die Besetzung der Positionen in dieser Struktur sich sehr ähnlich sind. Anders als bei den englischen Spitzenvereinen, wo der Trainer als Teammanager fast das alleinige Sagen hat (Wenger bei Arsenal, Ferguson bei ManU, Mourinho bei Chelsea), existiert in allen drei Vereinen eine sportliche Doppelspitze mit einem Trainer und einem Sportdirektor/Manager.
Ein Modell, dass in Deutschland seit Jahrzehnten erfolgreich vom FC Bayern praktiziert wird. Fußballerisch allerdings haben die Münchener seit 2001 den Anschluss an die europäische Spitze und für den Augenblick auch an die Spitze der Bundesliga verloren.
Dabei ist zur Zeit offen, ob sich die Münchener Philosophie des reinen Erfolgsdenken überlebt hat oder ob die Mannschaft nicht in der Lage ist, diese Philosophie umzusetzen.
Weswegen unsicher ist, ob es sich bei diesem derzeitigen Erfolg des (Vorsicht: böses Wort!) Konzeptfußballs um eine Momentaufnahme oder um einen Trend handelt.
Suedtribuene - 18. Feb, 12:54