England ist Beckham (und sonst nix)
In Deutschland steht vor allem der Popstar David Beckham im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Das mag mit der Neigung deutscher Sportjournalisten für Boulevardthemen zu tun haben wie Kloses Tante und Poldis Oma in Polen (Fragen in der Pressekonferenz, die dem folgenden Spiel der Deutschen gegen die Polen in keinster Weise angemessen waren).
In England sieht man in Beckham vor allem den Fußballer. Selbst ein markigen Worten nicht abgeneigter Musiker wie Oasis-Gitarrist Noel Gallagher zollt Becks im Interview mit der deutschen Galore Respekt:
"Aber vergessen Sie doch den ganzen Mist: Beckham spielt einen fantastischen Fußball."
Das Problem: Beckhams Flanken sind Wunderwerke an Präzision und machen ihn zum besten rechten Mittelfeldspieler des Planeten. Aber damit sind seine Fähigkeiten weitgehend beschrieben. Beckham ist ein Spezialist für die rechte Außenbahn. Nicht mehr und nicht weniger.
Zugleich ist er der Schlüsselspieler der englischen Nationalmannschaft und damit ist das Dilemma dieses Teams ausreichend umschrieben. Die Mannschaft hängt an einem Spezialisten und das ist für den internationalen Wettbewerb zu wenig.
Die hochgelobten Mittelfeldallrounder um Lampard hingegen tauchen im Nationaltrikot gerne unter. Damit steht Lampard in einer langen Tradition englischer Ausnahmefußballer. Denn immer wieder bringt das Mutterland des Individualismus herausragende Einzelkönner hervor (Keegan, Lineker, Gascoigne, Lampard, Beckham). Nur eine Mannschaft haben sie seit 1966 nicht mehr auf den Platz gebracht.
In England sieht man in Beckham vor allem den Fußballer. Selbst ein markigen Worten nicht abgeneigter Musiker wie Oasis-Gitarrist Noel Gallagher zollt Becks im Interview mit der deutschen Galore Respekt:
"Aber vergessen Sie doch den ganzen Mist: Beckham spielt einen fantastischen Fußball."
Das Problem: Beckhams Flanken sind Wunderwerke an Präzision und machen ihn zum besten rechten Mittelfeldspieler des Planeten. Aber damit sind seine Fähigkeiten weitgehend beschrieben. Beckham ist ein Spezialist für die rechte Außenbahn. Nicht mehr und nicht weniger.
Zugleich ist er der Schlüsselspieler der englischen Nationalmannschaft und damit ist das Dilemma dieses Teams ausreichend umschrieben. Die Mannschaft hängt an einem Spezialisten und das ist für den internationalen Wettbewerb zu wenig.
Die hochgelobten Mittelfeldallrounder um Lampard hingegen tauchen im Nationaltrikot gerne unter. Damit steht Lampard in einer langen Tradition englischer Ausnahmefußballer. Denn immer wieder bringt das Mutterland des Individualismus herausragende Einzelkönner hervor (Keegan, Lineker, Gascoigne, Lampard, Beckham). Nur eine Mannschaft haben sie seit 1966 nicht mehr auf den Platz gebracht.
Suedtribuene - 16. Jun, 10:54