Italien oder die Kunst, sich treu zu bleiben
Für mich ist Italien einer der Favoriten auf den WM-Titel und wenn ich nicht wüsste, dass einige meiner Leser das ähnlich sehen, würde ich sie angeberisch zum Geheimfavoriten erklären.
Neben den Argentiniern ist die Squadra Azzura aktuell die wohl ausgewogenste Mischung an Jugend und internationaler Erfahrung, an defensiver Stabilität und offensiver Qualität. Und während andere Mannschaften noch taktische Disziplin üben, zelebrieren die Italiener, nicht erst seit Marcello Lippi ihr Trainer ist, taktische Rafinesse.
Zugegebenermaßen waren die Italiener aber auch mein Favorit bei der Europameisterschaft 2000 in den Niederlanden und Belgien. Vom ersten Spiel an machten sie deutlich, dass sie die Mannschaft sind, die geschlagen werden muss, um Europameister zu werden.
Die Defensive um den damals noch jugendlichen Nesta bot Abwehrarbeit für Feinschmecker und vorne spielten sie wenn nicht spektakulär so doch erschreckend effizient.
Leider wichen sie im Finale von dieser Linie ab und versuchten Frankreich mit seinen eigenen Mitteln zu schlagen.
Das ging bekanntermaßen schief. Leider. Auch wenn ich der einzige war, der vor der Leinwand im Kölner Underground die Italiener bejubelte. Am Ende feierten die Studenten in ihren französischen Trikots.
Zwei Jahre später trugen dieselben Studenten das gelbgrüne Jersey der Brasilianer. 2004 feierten sie, umhüllt von griechischen Fahnen auf den Kölner Ringen Rehagels EM-Triumph.
Wäre Italien sich 2000 treu geblieben, davon bin ich bis heute überzeugt, wären sie Europameister geworden und vielleicht hätte der ein oder andere junge Mann in seinem Outfit der Equipe Tricolore gelernt, dass zum Fußball mehr gehört, als das Trikot der Sieger zu tragen.
Neben den Argentiniern ist die Squadra Azzura aktuell die wohl ausgewogenste Mischung an Jugend und internationaler Erfahrung, an defensiver Stabilität und offensiver Qualität. Und während andere Mannschaften noch taktische Disziplin üben, zelebrieren die Italiener, nicht erst seit Marcello Lippi ihr Trainer ist, taktische Rafinesse.
Zugegebenermaßen waren die Italiener aber auch mein Favorit bei der Europameisterschaft 2000 in den Niederlanden und Belgien. Vom ersten Spiel an machten sie deutlich, dass sie die Mannschaft sind, die geschlagen werden muss, um Europameister zu werden.
Die Defensive um den damals noch jugendlichen Nesta bot Abwehrarbeit für Feinschmecker und vorne spielten sie wenn nicht spektakulär so doch erschreckend effizient.
Leider wichen sie im Finale von dieser Linie ab und versuchten Frankreich mit seinen eigenen Mitteln zu schlagen.
Das ging bekanntermaßen schief. Leider. Auch wenn ich der einzige war, der vor der Leinwand im Kölner Underground die Italiener bejubelte. Am Ende feierten die Studenten in ihren französischen Trikots.
Zwei Jahre später trugen dieselben Studenten das gelbgrüne Jersey der Brasilianer. 2004 feierten sie, umhüllt von griechischen Fahnen auf den Kölner Ringen Rehagels EM-Triumph.
Wäre Italien sich 2000 treu geblieben, davon bin ich bis heute überzeugt, wären sie Europameister geworden und vielleicht hätte der ein oder andere junge Mann in seinem Outfit der Equipe Tricolore gelernt, dass zum Fußball mehr gehört, als das Trikot der Sieger zu tragen.
Suedtribuene - 1. Mär, 13:12