Mittwoch, 18. August 2010

Leverkusen, wir stehen zu dir

Das Werbermagazin W&V fragt auf seiner Homepage nach dem besten "Markensound" der 18 Bundesligavereine.

Mit Markensound ist mitnichten die Stadionakkustik gemeint, das ist vielmehr Werbersprech für die Vereinshymne (warum Fußballvereine keine Marken und Fans keine Kunden im eigentliche Sinne sind, wäre übrigens mal Stoff für einen nicht ganz so kleinen Essay eines ehemaligen Theaterdramaturgen).

Aus Kölner Sicht ist dabei weniger verstörend, dass Hamburg und Frankfurt die Umfrage gerade anführen. Auch wenn ich die Eintracht-Hymne als ausgewiesen dämlich in Erinnerung habe.

Viel schräger ist der Titel des Markensounds von Bayer Leverkusen. Denn an irgendetwas erinnert dieser Titel "Leverkusen, wir stehen zu Dir". Mir will nur gerade zum Verreck nicht einfallen woran? Dabei liegt es doch gleich um die Ecke. Sinnbildlich gesprochen.

Wer mir auf die Sprünge helfen will, kann sich das Machwerk übrigens bei YouTube reinpfeifen. Pfeifen passt in dem Zusammenhang übrigens ganz gut.

Dienstag, 17. August 2010

Langeweile

Die erste Zeit nach einer Fußballweltmeisterschaft ist eine langweilige Zeit. Zumindest wenn man Sepp Blatter heißt. Der Urlaub ist überstanden und dennoch interessiert sich niemand für einen.

Das ist doof.

Da gibt man am besten ein Interview und wirft ein paar immer wieder gern diskutierte, immer wieder gern als Spinnerei abgetane Regeländerungen in den Raum.

Zum Beispiel die Wiedereinführung des Golden Goal oder die Abschaffung des Unentschieden.

Vielleicht schreibt dann wieder jemand über einen. Zumindest einer dieser Blogger. Schließlich will man ja was zu lesen haben, wenn man ohne Beschäftigung im Büro sitzt und alle zehn Minuten den eigenen Namen googelt.

Donnerstag, 12. August 2010

Der Problembär

Seit Tagen geht es in den Medien hin und her: Wer soll Kapitän der Nationalmannschaft sein - Ballack oder Lahm? Dabei sollte sich eigentlich eine ganz andere Frage stellen:

Soll Ballack überhaupt in dieses Team zurückkehren?

Als er die WM absagen musste, war das Entsetzen in Deutschland groß, herrschte doch einhellig die Meinung, dass die Mannschaft ohne Ballack nur halb so gut ist. Die öffentliche Meinung irrte: Die Mannschaft war ohne Ballack doppelt so gut.
Statt Kraft dominierte Schnelligkeit Mittelfeld und Spiel der Mannschaft und es ist nur schwer vorstellbar, dass Michael Ballack sich in diese Spielweise einfügen kann.

Deswegen wäre es besser, ihn erst gar nicht mehr in die Nationalmannschaft zu berufen. Deutschland wäre nicht die erste Mannschaft, die ohne ihren angeblich besten Spieler erfolgreiche Zeiten ansteuert.

Der Franzose Eric Cantona und Spaniens Raul können ein Lied davon singen. Zu ihrer Zeit waren sie zurecht Stars in ihrem Land. Aber die Nationalmannschaft spielte ohne sie erfolgreicher.

Montag, 9. August 2010

... und er dann so ....

(oder mediales Revanchefoul)

Ballack so (5.8.2010): "Wenn nichts dazwischenkommt, möchte ich 2012 bei der EM dabei sein. 2014 bei der WM dagegen nicht mehr. Man muss schon wissen, wann man aufhört. Lothar Matthäus hat seinen Abgang seinerzeit verpasst - trotz seiner Verdienste."

Matthäus so (8.8.2010): "Philipp Lahm hat einen tollen Job bei der Weltmeisterschaft gemacht, hat die Mannschaft auch hinter sich stehen. Bei Michael Ballack sehe ich das nicht so, dass jeder zu ihm steht."

... to be continued ...

Die Schwerelosigkeit des Sommers

Ich gebe zu, dass ich die Saisonvorbereitung auch in diesem Jahr wieder nur mit einem halben Auge verfolgt habe. Testspiele langweilen mich und ich bin der Ansicht, dass sie für den Zuschauer auch nur beschränkte Aussagekraft besitzen.

Insofern messe ich weder dem erfolgreichen Test gegen Sampdoria Genua (und nicht Samptoria, wie mancher FC-Mitarbeiter zu schreiben pflegt) noch den zur Krise ausgerufenen vier oder fünf Testspielen mit nur einem Treffer zuvor allzu viel Bedeutung bei.

Im Vorbereitungsfußball sind sowohl Ergebnis als auch Spielweise immer relativiert. Wie fit ist die Mannschaft? Wie eingespielt kann sie sein? Wie weit ist der Gegner? Wie motiviert sind beide Mannschaften? Etc.

Den Spielen fehlt der Bezug und die Eindeutigkeit des Wettbewerbs, sie trudeln quasi schwerelos dahin.

Es wird Zeit, dass es wieder losgeht.

Donnerstag, 5. August 2010

Ein Zeichen (von Pragmatismus)

Der neue französische Nationaltrainer Laurent Blanc hat seine Drohung wahr gemacht und verzichtet im ersten Länderspiel am 11. August gegen Norwegen auf die WM-Teilnehmer seines Landes.

Das verkauft sich gut als Zeichen der Missbilligung gegen das blamable Auftreten Frankreichs in Südafrika. Hat aber mehr noch den guten Effekt Spieler nominieren zu können, die anders als die WM-Verlierer, eine längere Vorbereitungszeit hinter sich haben.

Schlau, der Mann.

Rotbäckchen bleibt Rotbäckchen

Nachdem Arjen Robben verletzt ausfällt, erwägt Karl-Heinz Rummenigge rechtliche Schritte gegen den niederländischen Fußballverband. Man kennt das von ihm. Vor zwei Jahren wollte er auch schon das Kartellamt verklagen. Draus geworden ist damals schon nichts.

Aber man kennt solche Leute aus Kindertagen. Auf jedem Spielplatz gab es einen, der jedem, der ihm nicht passte Prügel androhte. So lange dieser jemand weit weg war.

Begegnete dieser Junge dann irgendwann dem auserwählten Opfer, verzog er sich meist still, leise und mit eingezogenem Schwanz in die weitest entfernte Ecke. Ein feiges Großmaul nannten wir so jemanden früher und freuten uns lautstark über die zarte Röte auf seinen Wangen, wenn er sich mal wieder ertappt fühlte.

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