Freitag, 12. Dezember 2008

Stadionnamen

In Ermangelung von Zeit (und in Vorfreude auf die gleich stattfindende Freiberufler-Weihnachtsfeier) nur ein kurzes Erstaunen über etwas, das ich eigentlich wusste, aber erfolgreich verdrängt habe.

Das ehemals schmucke Ruhrstadion (nun ja, schmuck?) trägt heute den stolzen Namen (nun ja, stolz?) rewirpowerSTADION.

Damit hätten die Bochumer eigentlich Probleme genug. Mir wäre es aber ganz lieb, wenn sie morgen noch ein paar mehr haben.

Allerdings sollte niemand in Köln glauben, dass Punkte in Bochum eine Selbstverständlichkeit sind.

Donnerstag, 11. Dezember 2008

"Ihre Spielleitung ist unter aller Sau"

Dieser Satz kostet Felix Magath 10.000,- Euro und man muss nachgeradezu dankbar sein, dass einmal eine sogenannte Schiedsrichterbeleidung bekannt geworden ist.

Allzu ernst sollten man das Schiedsrichtergerede über mangelnden Respekt in Zukunft nicht mehr nehmen. Ein solcher Satz rutscht in Deutschland vermutlich alle fünf Minuten irgendeinem gestressten Berufstätigen raus.

Das ist nicht schön und nicht nett. Aber Realität. Womit manche im Fußball scheinbar ein Problem haben.

Die Bayern verteilen Weihnachtsgeschenke

Karl Heinz Rummenigge hat ein Einsehen, der Kicker zitiert Bayern Münchens Vorstandsvorsitzenden wie folgt:

"Die Probleme der deutschen Klubs sind ganz einfach zu erklären. Die Bundesliga hat finanziell zu wenig Möglichkeiten."

Damit in Zukunft auch andere Vereine als Bayern München, Werder Bremen oder Schalke 04 ihren Fans Champions-League-Spiele bieten können, geben die Münchener in Zukunft drei Viertel ihrer gesamten Einnahmen in einen Fond, der vornehmlich kleinen Vereinen wie Bielefeld, Cottbus oder Bochum zugute kommen soll.

So soll die Liga endlich wieder spannend werden und nicht allein die finanziellen Möglichkeiten sollen entscheiden, wer am Ende vorne steht. Rummenigge hofft natürlich, dass sich auch Dietmar Hopp, VW oder Bayer an diesem Fond beteiligen.

Zustimmung signalisierte bereits Bayers Sportchef Rudi Völler:

"Das sportliche Abschneiden ist untrennbar mit den finanziellen Voraussetzungen verbunden."

Die Fans dürfte es freuen.

... Äh ....

Was, Herr Rummenigge?
So haben sie das nie gemeint?
Es geht einzig und allein um die Champions League?
Das sehr viel größere Gefälle zwischen den kleinen und großen Vereinen in der Bundesliga möchten Sie nicht ändern?
Es geht schließlich allein um das Abschneiden des FC Bayern?
...

Ach so...

Dienstag, 9. Dezember 2008

Versuch's mal mit Gemütlichkeit

So richtig aufregen wollte sich am Sonntagabend niemand nach der Heimniederlage gegen den Hamburger SV. Einige Spieler gehen sichtlich auf dem Zahnfleisch (Petit, Novakovic), andere überraschten sogar durch einen beherzten Auftritt (Ishiaku).

Immer noch sind es 7 Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze und zu offensichtlich war, dass dem HSV eine recht gemütliche Leistung zum Sieg genügte. Vielleicht muss man dem 1. FC Köln, seiner Mannschaft und seinem Anhang diese entspannte "Na ja, verloren"-Haltung einfach einmal zubilligen.

Immerhin ist es das erste Mal seit 8 Jahren, dass der FC weder den Druck hat aufsteigen zu müssen noch im unmittelbaren Existenzkampf um die Abstiegsplätze steht. Eine für den Verein und sein Umeld ebenso erfreuliche wie ungewohnte Lage.

In Sicherheit wiegen sollte sich allerdings niemand. Denn mit 19 Punkten steigt man am Saisonende ab.

Freitag, 5. Dezember 2008

Schreckgespenst Fan

Ich gebe zu, dass ich die angeblichen Auseinandersetzungen zwischen HSV-Vorstand und HSV-Supporters Club im Vorfeld der nächsten Mitgleiderversammlung im Januar nur am Rande verfolge. Ich weiß also nicht, ob es tatsächlich eine Opposition gegen Bernd Hoffmann in Hamburg gibt; wenn ja, warum, würde aber einfach mal sagen, wenn die Mehrheit beim HSV einen anderen Vorstand wollen würde, ist das in einem Verein, einer Demokratie oder einem Wirtschaftsunternehmen ein ziemlich normaler Vorgang.

Im Fußball allerdings sorgt das gerne einmal für Irritationen. Zwar haben fast alle Bundesligavereine in den letzten Jahren massiv um Mitglieder geworben, dass diese aber dann tatsächlich von ihren Rechten jenseits der Beitragszahlungen Gebrauch machen, war wohl nicht vorgesehen.

Wo kämen wir dann auch hin? Wenn Fans auf einmal nicht mehr nur Tickets, Trikots und Premiere-Abos kaufen, sondern sich tatsächlich einmischen?

Wir gerieten in einen schrecklichen Alptraum, der mit dem Wort "Engagement" wohl am besten umschrieben ist.


Engagement ganz anderer Art sollte der 1. FC Köln am Sonntag zeigen, ein Heimsieg gegen den HSV könnte die bisher gute Hinrunde positiv abschließen. Ansonsten sind die bisher gesammelten 19 Punkte auch nur eine Ausbeute, die ein wenig, aber nicht sehr viel über dem Strich liegt und auswärts hat der HSV zumindest in der Bundesliga zuletzt nicht so gut ausgesehen.

Donnerstag, 4. Dezember 2008

Herumlaufen wie ein Deutscher

Seitdem ich die Meldung das erste Mal gelesen habe, frage ich mich, wie ich eigentlich laufe. Als Deutscher.

Daniel Guijo-Velasco, belgischer Mittelfeldspieler in Diensten des niederländischen Zweitligisten Helmond Sport, ist jedenfalls für fünf Spiele gesperrt worden, weil er seinem Gegenspieler im Spiel gegen den RBC Roosendaal gleich zweimal den Hitler-Gruß gezeigt hat.

Das allein ist schon dumm genug. Noch besser ist seine Begründung, sein Gegner sei "wie ein Deutscher herumgelaufen".

Wenn ich so etwas höre, könnte ich vor Empörung die Hacken zusammenknallen.

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