Tja, Alpay
Ich hatte gehofft, nicht auch noch darüber schreiben zu müssen. Aber wenn's alle anderen tun und offenbar alle ihr Urteil schon gesprochen haben...
Alpay Özalan könnte ein großartiger Abwehrspieler sein. Er ist nicht mehr der allerschnellste, aber mit einem guten Stellungsspiel gleicht er das meistens aus. Sein Zweikampfverhalten ist hart, aber in aller Regel fair und vor allem erfolgreich. Seine Einsatzbereitschaft für jede Mannschaft, in der er spielt, ist vorbildlich.
Das alles meine ich ohne jede Ironie. Als Defensivspieler ist Alpay für fast jede Bundesligamannschaft ein Gewinn.
Umso trauriger, dass es um sein Nervenkostüm nicht allzu gut bestellt ist. Die Szenen nach dem WM-Qualifikationsspiel in Istanbul hat wohl jeder noch vor Augen, die meisten werden sich auch an Alpays Rangeleien mit David Beckham erinnern. Den wenigsten dürfte bekannt sein, dass Alpay einmal den Fairplay-Preis der UEFA bekommen hat. Für eine unterlassene Notbremse bei der WM 1998. (Mehr zu Alpays Geschichte schreibt Michael Horeni in der FAZ - via allesaussersport)
Am Samstag hat er seinem Gegenspieler Guy Demel den Ellbogen ins Gesicht gerammt. Eine Tätlichkeit, unabhänig davon, ob er von Demel, der gerne auch außerhalb des Platzes für Scharmützel mit Gegenspielern zur Verfügung steht, provoziert wurde oder nicht.
Respekt in dem Zusammenhang übrigens für Demel, der auf theatralisches Zusammenbrechen verzichtet hat.
Die Frage aber ist: Was macht man mit einem Spieler wie Alpay? Verurteilt man ihn hier in Deutschland - in den Medien, beim DFB und beim Verein - für all seine negativen Auftritte im internationalen Fußball der letzten Jahre? Oder verurteilt man ihn für sein erstes grobes Foul in der Bundesliga?
Alpay Özalan könnte ein großartiger Abwehrspieler sein. Er ist nicht mehr der allerschnellste, aber mit einem guten Stellungsspiel gleicht er das meistens aus. Sein Zweikampfverhalten ist hart, aber in aller Regel fair und vor allem erfolgreich. Seine Einsatzbereitschaft für jede Mannschaft, in der er spielt, ist vorbildlich.
Das alles meine ich ohne jede Ironie. Als Defensivspieler ist Alpay für fast jede Bundesligamannschaft ein Gewinn.
Umso trauriger, dass es um sein Nervenkostüm nicht allzu gut bestellt ist. Die Szenen nach dem WM-Qualifikationsspiel in Istanbul hat wohl jeder noch vor Augen, die meisten werden sich auch an Alpays Rangeleien mit David Beckham erinnern. Den wenigsten dürfte bekannt sein, dass Alpay einmal den Fairplay-Preis der UEFA bekommen hat. Für eine unterlassene Notbremse bei der WM 1998. (Mehr zu Alpays Geschichte schreibt Michael Horeni in der FAZ - via allesaussersport)
Am Samstag hat er seinem Gegenspieler Guy Demel den Ellbogen ins Gesicht gerammt. Eine Tätlichkeit, unabhänig davon, ob er von Demel, der gerne auch außerhalb des Platzes für Scharmützel mit Gegenspielern zur Verfügung steht, provoziert wurde oder nicht.
Respekt in dem Zusammenhang übrigens für Demel, der auf theatralisches Zusammenbrechen verzichtet hat.
Die Frage aber ist: Was macht man mit einem Spieler wie Alpay? Verurteilt man ihn hier in Deutschland - in den Medien, beim DFB und beim Verein - für all seine negativen Auftritte im internationalen Fußball der letzten Jahre? Oder verurteilt man ihn für sein erstes grobes Foul in der Bundesliga?
Suedtribuene - 5. Dez, 13:59