Gedenktafel für den kauzigen Künstler
Sehr geehrter Luis Aragones!
Natürlich hätten wir uns gerne einen anderen Ausgang des gestrigen Finales gewünscht, aber wir sind nicht ganz unglücklich, dass wir den letzten Brief dieser EM an Sie richten dürfen.
Im allgemeinen gelten sie als verschrobener, kauziger alter Mann mit seltsamen Methoden und Vorstellungen. Die Spanier aber verehren Sie als den Weisen von Hortaleza (obwohl - oder gerade weil? - Sie auf dem Höhepunkt Ihrer eigenen Unbeliebtheit Publikumsliebling Raul aus der Mannschaft warfen).
Für uns jedoch sind Sie ein Künstler, der aus 23 Spielern, einer Idee von Fußball und jeder Menge Energie ein fußballerisches Kunstwerk geschaffen hat, wie es das nur selten bei großen Turnieren gibt (das letzte Mal war das wohl Frankreich 1998).
Dafür erhalten Sie unseren Respekt und unseren Applaus.
Jetzt nach ihrem größten Triumph haben Sie keine Lust mehr auf das ewige Genörgel der Spanier und gehen das erste Mal ins Ausland zu Fenerbahce Istanbul.
In einem Alter, in dem andere Menschen kaum noch die eigene Wohnung verlassen. Der ein oder andere mag Sie deswegen für verrückt halten, wir bewundern Sie dafür (und hoffen still und heimlich selber in Ihrem Alter noch so viel Mut und Energie zu besitzen).
Vielleicht, so fragen wir uns, braucht es neben Mut und Energie sogar diese Verrücktheit, diese Besessenheit und Sturheit, um eine solch großartige Mannschaft zu formen und vielleicht hat uns so etwas bei diesem Turnier gefehlt.
Mit den aufrichtigsten Glückwünschen
Ihre Jungs von der Südtribüne
Natürlich hätten wir uns gerne einen anderen Ausgang des gestrigen Finales gewünscht, aber wir sind nicht ganz unglücklich, dass wir den letzten Brief dieser EM an Sie richten dürfen.
Im allgemeinen gelten sie als verschrobener, kauziger alter Mann mit seltsamen Methoden und Vorstellungen. Die Spanier aber verehren Sie als den Weisen von Hortaleza (obwohl - oder gerade weil? - Sie auf dem Höhepunkt Ihrer eigenen Unbeliebtheit Publikumsliebling Raul aus der Mannschaft warfen).
Für uns jedoch sind Sie ein Künstler, der aus 23 Spielern, einer Idee von Fußball und jeder Menge Energie ein fußballerisches Kunstwerk geschaffen hat, wie es das nur selten bei großen Turnieren gibt (das letzte Mal war das wohl Frankreich 1998).
Dafür erhalten Sie unseren Respekt und unseren Applaus.
Jetzt nach ihrem größten Triumph haben Sie keine Lust mehr auf das ewige Genörgel der Spanier und gehen das erste Mal ins Ausland zu Fenerbahce Istanbul.
In einem Alter, in dem andere Menschen kaum noch die eigene Wohnung verlassen. Der ein oder andere mag Sie deswegen für verrückt halten, wir bewundern Sie dafür (und hoffen still und heimlich selber in Ihrem Alter noch so viel Mut und Energie zu besitzen).
Vielleicht, so fragen wir uns, braucht es neben Mut und Energie sogar diese Verrücktheit, diese Besessenheit und Sturheit, um eine solch großartige Mannschaft zu formen und vielleicht hat uns so etwas bei diesem Turnier gefehlt.
Mit den aufrichtigsten Glückwünschen
Ihre Jungs von der Südtribüne
Suedtribuene - 30. Jun, 12:37